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Pädagogisches Konzept

Die Grundlagen unserer Bildungsarbeit sind die Bildungsvereinbarungen des Landes NRW und das pädagogische Konzept „Early Excellence“.
In der Bildungsvereinbarung des Landes NRW sind die Prinzipien der Bildungsarbeit in Kindertageseinrichtungen sowie die Selbstbildungspotenziale von Kindern beschrieben.
In unserer pädagogischen Arbeit richten wir uns nach den drei Säulen des Early-Excellence-Konzeptes (EEC).

Im Rahmen der frühkindlichen Bildung und Erziehung ist das EEC-Konzept ein ganzheitlicher Ansatz für Kinder und deren Familien.

Die drei Leitlinien lauten:

• Jedes Kind ist exzellent.
Im Zentrum der pädagogischen Arbeit steht das Kind mit seinen Stärken und Kompetenzen.

• Eltern sind Experten ihrer Kinder.
Die Eltern werden in Bildungsprozesse ihrer Kinder einbezogen und arbeiten mit den pädagogischen Fachkräften zusammen.

• Öffnung zum Sozialraum.
Die Kindertageseinrichtung öffnet sich nach innen und außen für Familien.

Im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns stehen die kindlichen Bildungsprozesse als individuelle Leistung des Kindes. Diese gilt es zu erkennen und das Kind individuell in der Gemeinschaft mit anderen Kindern und Erwachsenen zu fördern. Eltern und pädagogische Fachkräfte gehen dabei eine neue Bildungs- und Erziehungspartnerschaft ein, in der die Eltern gleichberechtigt mitarbeiten. Verknüpft wird dies mit Bildungs- und Beratungsangeboten.

Unsere Ziele

Ziel unserer Arbeit ist es, die Kinder darin zu unterstützen, sich zu selbstständigen, gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu entwickeln. Unser pädagogisches Angebot orientiert sich an den Bedürfnissen der Kinder sowie ihrer Familien. Wir verstehen unseren Förderauftrag als Unterstützung und Ergänzung der Erziehung und Bildung der Kinder in ihren Familien. Er umfasst die Förderung der körperlichen, geistigen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten der Kinder. Wir lassen uns bei der Gestaltung des pädagogischen Alltags von den Erkenntnissen leiten, dass jeder Mensch

• von Natur aus neugierig ist und lernen will,
• die Fähigkeit hat, zu denken und zu fühlen,
• durch Selbstreflexion und Selbstbeobachtung Bewusstheit über sich und sein Tun erlangen kann,
• für sich und sein Tun Eigenverantwortung trägt, die er in wachsendem Maße Ã¼bernimmt,
• sich sein ganzes Leben lang verändern kann, weil er entwicklungs- und lernfähig ist und bleibt.

Unser Bild vom Kind basiert auf der Annahme, dass jedes Kind von Geburt an reich an Potenzial ist, um stark, kraftvoll, einfühlsam und kompetent durchs Leben zu gehen. Besonders entscheidend für die Entwicklung dieses Potenzials sind neben der Lernumgebung das eigene Handeln, die Interaktion sowie die Bindung zu Erwachsenen und anderen Kindern.

Kinder sind fähig, sich selber zu bilden, sofern bestimmte Rahmenbedingungen wie Sicherheit, Schutz, Geborgenheit, Vorhersagbarkeit und Kontinuität der Beziehungen gegeben sind.

Dazu brauchen Kinder Menschen, die sie mit Wertschätzung und Respekt begleiten und sich als Vorbild sehen. Sie brauchen Menschen, die wissen, dass ein Kind nur nachhaltig lernen kann, wenn es freiwillig und mit Freude und Engagement bei dem ist, was es tut. Wir pädagogischen Fachkräfte der Dickerstraße möchten die Bedürfnisse und Interessen der Kinder ernst nehmen. Bei uns bekommen sie die Zeit, die sie benötigen, um in ihrem eigenen Tempo zu lernen.

Kinder brauchen außerdem Räume, in denen entdeckendes Forschen möglich wird und Selbstbildungspotenziale sich entfalten können. Jedem Kind bieten wir Raum, die Welt in seinem Tempo und mit seinen Ressourcen spielend zu entdecken.

Wir gestalten unseren Kindergarten als Ort der Begegnung.

Dabei richten wir uns nach den drei Säulen des EARLY-EXCELLENCE-KONZEPTES.

Das überkonfessionelle Bildungsangebot orientiert sich an den Werten und Traditionen unserer Kultur. Ebenso sind wir offen für andere Religionen und Kulturen und verstehen Vielfalt als Bereicherung für unseren Alltag.

Gesundheitsförderung

Neben der Bewegung spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle, damit ein Kind gesund aufwachsen kann.

Gesundes, ausgewogenes Frühstück und Mittagessen liegen uns am Herzen. Auf dem Frühstückstisch steht immer frisches Obst und Gemüse. Unser Mittagessen beziehen wir von einem Vollwert-Restaurant.

Sprachförderung

Bewegung und Sprache sind eng miteinander verbunden. Sowohl über Bewegung als auch über Sprache teilt sich ein Kind mit, äußert Bedürfnisse und tritt mit seiner Umwelt in Interaktion. Ohne Bewegung kann sich Sprache nicht entwickeln. Auch Musik und Musizieren unterstützen die Sprachentwicklung spielerisch. Regelmäßig haben die Kinder die Möglichkeit, beim Improvisationstanzen oder innerhalb einer Choreografie Bewegungsabläufe, Raumorientierung und rhythmisches Empfinden frei von Bewertung umzusetzen.

Singen macht Freude und deshalb wird es in unserer Einrichtung in den gesamten Kindergartenalltag integriert. Dabei bieten wir den Kindern die Möglichkeit, Lieder gemeinsam zu singen, zu erleben und zu erlernen.

Die Anwendung der deutschen Sprache ist Bestandteil des täglichen Miteinanders. Wir pädagogischen Fachkräfte sehen unsere Aufgabe darin, Vorbild zu sein und bewusst jedes Handeln mit Sprache zu begleiten.

Voraussetzung für eine alltagsintegrierte Sprachförderung ist eine regelmäßige und intensive Beobachtung des Sprachverhaltens der Kinder. Dies geschieht bei uns in enger Anlehnung an BaSiK© (Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertageseinrichtungen). Die Beobachtung ist ein wesentlicher Baustein unseres pädagogischen Konzeptes und steht somit im Zentrum unseres Handelns.

Die interkulturelle Öffnung

Durch die Aufnahme von Familien mit Fluchthintergrund in unsere Einrichtung ist das Thema „interkulturelle Öffnung“ noch mehr in den Fokus unserer Arbeit gerückt. Wir sehen dies als Bereicherung und Chance, voneinander zu lernen.

Uns ist die Akzeptanz anderer Lebensweisen wichtig. Wir fördern dies durch das Kennenlernen unterschiedlicher Religionen, Sprachen und Kulturen.

Einige pädagogische Fachkräfte unserer Einrichtung haben sich darauf spezialisiert. Sie besuchen regelmäßig Fortbildungen zur interkulturellen Verständigung und stehen in engem Kontakt mit unseren Eltern aus anderen Kulturkreisen. Gemeinsam entwickeln sie Angebote zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Stärkung gegenseitiger Akzeptanz und Wertschätzung.

Partizipation

Partizipation ist in unserer Kindertagesstätte Bestandteil der Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern. Die Beteiligung von Kindern und Eltern in den unterschiedlichsten Bereichen unserer Arbeit in der Kindertageseinrichtung bildet eine wesentliche Grundlage für ein gutes Gelingen. Partizipation auf der Beziehungsebene mit den Kindern bedeutet, sie als Experten ihres eigenen Lebens ernst zu nehmen. Kinder als gleichwertige, eigensinnige Partner anzusehen, ihnen ehrlich, authentisch und ohne (pädagogisch begründete) Hintergedanken entgegenzutreten, haben wir uns als Ziel gesetzt.

Wir ermöglichen es den Kindern in Morgenkreisen und Kinderparlamenten, sich entsprechend ihrem Entwicklungsstand an Entscheidungen zu beteiligen und mit uns gemeinsam Lösungen zu finden. Kinder unterschiedlicher ethnischer Herkunft und mit individuellen Ressourcen bringen eine Vielfalt an Wünschen und Bedürfnissen und sehr unterschiedliche Fähigkeiten zur Beteiligung mit. Wir erachten es als wichtig, Inhalte und Methoden unserer Arbeit darauf abzustimmen.

Partizipation in Kindertagesstätten muss auch die Eltern mit einbeziehen. Die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern bildet hierzu in unserer Einrichtung die Grundlage. Unser Elterncafé, das monatliche Elternfrühstück, die Möglichkeit zu hospitieren, spezielle Angebote für Familien, regelmäßige Elternsprechtage, das thematische Elternfrühstück, der Elternbeirat und der Rat der Kindertageseinrichtung – all dies soll Eltern Raum geben, sich entsprechend ihren Bedürfnissen und Ressourcen an unseren pädagogischen und konzeptionellen Entwicklungen zu beteiligen.

Bildungsdokumentation

Die Bildungsdokumentation wird mit den Methoden „Portfolio“ und „Beller Beller“ umgesetzt. Ferner wird das dem EEC-Konzept zugrundeliegende Beobachtungsverfahren angewandt. Auf der Grundlage der Bildungsdokumentationen erfolgen Gespräche mit den Eltern über den Entwicklungsstand ihres Kindes. Dabei findet ein Austausch über die Fähigkeiten und Ressourcen des Kindes sowie über die Möglichkeiten seiner Weiterentwicklung statt.

 

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